Rechtshand-oder Linkshandbogen

Die Entscheidung ob man einen Rechtshand- oder Linkshandbogen benötigt hat weniger mit der Händigkeit zu tun, als es vermuten lässt.

Zu Beginn ist es interessant zu wissen, dass ein Rechtshänderbogen immer in der linken Hand gehalten wird und die Sehne von der rechten Hand gezogen wird. Gezielt wird hier mit dem rechten Auge. Seine Arme kann man leicht auf rechts oder links trainieren, unsere Augen nicht.

Wenn also zum Beispiel das linke Auge dominant ist und mit dem rechten gezielt wird, so muss das linke Auge zugekniffen werden oder eine Augenklappe getragen werden.  Alles wird durch die Sehinformationen des linken Auges überlagert.

Ist zum Beispiel das linke Auge dominant und zielt man auch mit dem linken Auge, haben wir die Möglichkeit die Informationen des rechten Auges abzuschalten – mit einiger Übung kann das Auge auch offen gelassen werden. Das Zielen wird erheblich ruhiger, entspannter und genauer. Daher ist es richtig, wenn man seinen Bogen nach der Augendominanz aussucht und nicht nach der Händigkeit.

Aber welches ist nun das dominante Auge?

Ganz einfach, es ist das Auge, welchem man schon immer den Vorzug gegeben hat. Beispielsweise beim Blick durch den Sucher des Fotoapparates, oder den Türspion. So gibt es viele Beispiele, welche auf das dominante Auge hinweisen.

Alternativ gibt es auch einen kleinen Test, welcher uns zeigt, welches unser dominantes Auge ist. Man nimmt beide Arme ausgestreckt nach oben und formt mit den Händen ein Dreieck. Nun sucht man sich ein Ziel (z. B. ein Bild), welches durch das Dreieck mit beiden Augen angesehen wird. Jetzt schließt man nacheinander erst das rechte, dann das linke Auge. Das Auge, bei welchem das Bild nicht aus dem Dreieck verschwindet, ist unser dominantes Auge. Unser Zielauge.